Wie man Websites für Suchmaschinen optimiert

Hast du Schwierigkeiten, deine Website in den Suchergebnissen sichtbar zu machen, trotz all der investierten Zeit und Energie? Du bist nicht allein. Im digitalen Zeitalter ist der Kampf um Sichtbarkeit härter denn je.

Es reicht nicht mehr aus, einfach nur online zu sein. Ohne eine effektive SEO-Strategie verschwindet deine Website im Meer von Konkurrenten, was Umsatzeinbussen und entgangene Chancen bedeutet.

In diesem Artikel werden wir die Schlüsselkomponenten einer erfolgreichen SEO-Strategie durchgehen. Von der Inhaltsoptimierung über technische Aspekte bis hin zur Nutzung essenzieller Tools - wir haben alles abgedeckt, um sicherzustellen, dass deine Website die Sichtbarkeit erhält, die sie verdient.

Autor: Philipp Bachmann | Zuletzt aktualisiert: 17.08.2023
Abkürzung (Inhaltsverzeichnis)

Lohnt es sich, eine Website für Suchmaschinen zu optimieren?

Wenn du ein Geschäft aufbaust und über Suchmaschinenoptimierung (SEO) nachdenkst, ist die Antwort klar: Ja, es lohnt sich. Und hier sind die Gründe:

  1. Zielgruppenansprache: Menschen, die online mit einer klaren Kaufabsicht suchen und deren Suchanfragen zu deinem Angebot passen, erreichen? Genau das macht SEO möglich.
  2. Langfristige Investition: Zugegeben, SEO erfordert Geduld und eine anfängliche Investition. Aber wenn du einmal eine gute Position in den Suchergebnissen erreichst, profitierst du von steigendem und konstantem Traffic.
  3. Optimierung über SEO hinaus: Im Herzen von SEO steht die User-Optimierung deiner Website. Eine qualitativ hochwertige, benutzerfreundliche Website stärkt nicht nur dein SEO, sondern auch andere Marketingkanäle. Jeder Besucher profitiert von einer optimalen Website-Erfahrung, egal, ob er durch organische Suche oder bezahlte Werbung kommt.

Fazit: Lohnt sich SEO? 

Absolut! 

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der qualitativen Umsetzung der SEO-Strategie. Es muss richtig gemacht werden. Nur dann kann die ganze Power von SEO genutzt werden.

Die Zutaten für eine Suchmaschinen-optimierte Website

Die Formel für SEO auf die einfachste Art und Weise auszudrücken, wäre: "Content + Backlinks". Doch diese Darstellung kratzt nur an der Oberfläche. Content ist nicht einfach nur Content. Es gibt signifikante Unterschiede in Qualität und Relevanz. Gleiches gilt für Backlinks.

In diesem Artikel wollen wir uns intensiv mit den vier essenziellen Zutaten für eine professionelle SEO auseinandersetzen: 

  1. Inhalte/Content
  2. OnPage-Optimierung
  3. OffPage-Optimierung
  4. technische SEO

Der Schwerpunkt liegt heute Content. Aber keine Bange: In naher Zukunft werde ich die anderen Zutaten in weiteren Artikeln ausführlich behandelt.

Inhalte/Content

Ohne Content? Keine SEO. Bevor du über technische Optimierung, EEAT und Backlinks nachdenkst, steht der Content im Mittelpunkt deiner Website-Strategie. Und nein, mit Content ist nicht nur der neueste, unterhaltsame Blog-Artikel gemeint. Es geht um ein breites Spektrum an Inhalten, die deiner Website Tiefe und Relevanz verleihen.

Diese Inhalte lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen:

  • Steuerelemente
  • Startseite / Homepage
  • Angebots-Seiten
  • Info-Seiten / Blog-Artikel
  • Weitere Seiten
  • Web-Applikationen / Tools

Zur Erinnerung: Für dein Business gibt es grundsätzlich drei Arten von Keywords.

  • Anbieter-Keywords
  • Angebot-Keywords
  • Info-Keywords

Im vorangehenden Artikel «SEO-Keywords» kannst du alles darüber nachlesen. Fürs Verständnis dieses Artikels lohnt es sich, den Artikel vorab zu lesen.

(Du kannst jetzt auf den Link klicken, er öffnet sich in einem neuen Tab, sodass du ihn anschliessend lesen kannst. 😉)

Mit Bezug auf SEO ist es das Ziel, diese Keywords strategisch zu platzieren und vor allem: Für sämtliche Keywords Content anzubieten.

Grob kann man sagen: Anbieter-Keywords werden von Landing-Pages abgedeckt (zu welcher die Homepage gehört), Angebot-Keywords durch Angebots-Seiten und Info-Keywords durch Artikel-Seiten und Tools.

Weitere Seiten und insbesondere die Steuer-Elemente unterstützen das Ganze zusätzlich und machen den Job für weitere SEO-Faktoren.

Und das schauen wir uns nun im Detail an und machen den Start mit den Steuerelementen.

Vorab: Keywords auf der Website strategisch einbauen

Am Menü erkennen Sie, ob ein Unternehmen gut organisiert ist

Steuerelemente

Die Optimierung für Suchmaschinen fängt bereits bei der Menügestaltung an.

Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Am Menü erkennen Sie, ob ein Unternehmen gut organisiert ist.

Ein häufiger Fehler, den ich beobachte, ist die Beschriftung des Menüs mit «Mein Angebot». 

Das Problem? «Mein Angebot» ist kein spezifisches Keyword und für Suchmaschinen eine vage Information. 

Das Menü dient den Suchmaschinen als Sammlung von wichtigen Links, die klare Auskunft geben sollten. 

«Mein Coaching-Angebot» ist schon spezifischer, aber «Tennis-Coaching» wäre ideal. Es geht darum, klar und präzise zu sein und den Suchmaschinen relevante Informationen zu liefern.

Ein weiteres – nicht zu unterschätzendes – Element ist der Footer. (Das ist der Bereich einer Webseite ganz unten, der in der Regel auch auf allen Seiten zu finden ist.)

Im Footer solltest du sowohl einen kurzen, zusammenfassenden Text über dein Business schreiben (Anbieter-Keywords!) und die wichtigsten Angebots-Seiten verlinken (Angebot-Keywords!).

Auf diese Weise stellst du sicher, dass die wichtigsten Anbieter- und Angebot-Keywords häufig genug auf deiner Seite sind. (und das erst noch in einer natürlichen, unaufdringlichen Weise 💪).

Startseite / Homepage

Die Startseite, oft als zentrale Landing-Page betrachtet, sollte primär dazu dienen, für Anbieter-Keywords zu ranken. 

Integriere diese Schlüsselbegriffe sorgfältig und strategisch. Überlege dir zudem genau, welche weiteren Seiten von deiner Homepage aus direkt verlinkt werden sollten. 

Ein typischer Fehler ist, Blog-Artikel zu dominant auf der Startseite zu platzieren. 

Besucher, die auf deiner Startseite ankommen, suchten wahrscheinlich nach einem Anbieter wie dir und sind folglich schon mindestens Solution-Aware. (Erklärung für die verschiedenen Awareness-Stufen gibt es hier).

Daher: Leite sie direkt zu deinem Angebot weiter. 

Es spricht nichts dagegen, Blog-Artikel auch auf der Startseite zu präsentieren, aber stelle sicher, dass dein Angebot im Vordergrund steht.

Angebot-Seiten

Für die Angebot-Seiten gilt ein ähnliches Prinzip. Es liegt auf der Hand, dass sie primär auf Angebot-Keywords ausgerichtet sein sollten. 

Lenke die User hier nicht mit Nebensächlichkeiten ab. 

Wer auf deiner Angebot-Seite landet, sucht nicht nach Blog-Artikeln oder anderen Informationen. 

In dieser Phase sind die User bereits «Product-Aware», d.h. sie kennen dein Angebot und überlegen ernsthaft, ob sie zugreifen möchten. Daher sind für Angebot-Seiten nur zwei Call-to-Actions sinnvoll:

  1. Ein Verweis auf die About-Seite, um ggf. weiteres Vertrauen aufzubauen.
  2. Ein direkter Verweis auf die Kontakt-Seite oder einen anderen klaren C2A.

Info-Seiten

Bereits früh in der Customer-Journey suchen viele User gezielt nach Informationen. Hier präsent zu sein, kann doppelt wertvoll sein: 

Erstens kann man bereits in dieser Phase einige überzeugen und zweitens baut Vertrauen sich kontinuierlich über die Zeit auf.

Der wahre Zauber von SEO entfaltet sich oft im Kontext der Info-Seiten. 

Es ist hier meist leichter, erste Rankings und Suchmaschinen-Traffic zu erzielen.

Zudem tragen Info-Seiten dazu bei, dass du in den Augen der Suchmaschinen als thematische Autorität wahrgenommen wirst. Suchmaschinen versuchen stets, den thematischen Schwerpunkt jeder Domain zu erfassen. 

Wer umfassend zu einem Thema schreibt, wird eher als Experte für dieses Thema betrachtet.

Zwei SEO-Tipps für Info-Seiten:

  1. Es ist wichtig, so bald wie möglich mindestens 50, idealerweise sogar 100 Info-Seiten zu erstellen.
  2. Besucher, die auf einer Info-Seite landen (so wie du vielleicht hier), sind oft nur «Problem-Aware». Eine aggressive Call-to-Action passt nicht. Ein subtilerer Ansatz, wie die Aufforderung zur Newsletter-Anmeldung, wäre besser geeignet. (Ja, das ist ein offensichtlicher Hinweis 😜, es lohnt sich!)

Weitere Webseiten

Manche Seiten, wie beispielsweise die About-Seite oder die Kontakt-Seite, mögen auf den ersten Blick nicht für Top-Rankings prädestiniert sein. 

Dennoch sollte ihr Wert für SEO nicht unterschätzt werden. 

Google hat klar kommuniziert, dass sie seriösen und vertrauenswürdigen Webseiten den Vorzug geben. 

Was zeichnet eine solche Webseite aus? 

Eindeutige Kontaktinformationen und alles, was für Transparenz und Fachkenntnis steht. Eine Seite wie «Unsere Philosophie» signalisiert, dass hier ein professionelles Unternehmen am Werk ist. 

Fazit: Unterschätze niemals die Bedeutung solcher Seiten im Kontext der Suchmaschinenoptimierung.

Web-Applikationen / Tools

So...

Das wäre also die erste SEO-Zutat. Du siehst, alleine der Content ist am Anfang Programm genug.

Bevor nicht eine ordentliche Portion Content vorhanden ist, brauchst du dir um die anderen Zutaten noch keine Gedanken zu machen. Siehe dafür meine SEO-Strategie für das erste Jahr.

Nichtsdestotrotz, möchte ich die drei anderen Zutaten hier noch kurz umreissen. Jede Zutat bekommt selbstverständlich sehr bald auch einen eigenen Artikel. Und damit du das nicht verpasst, solltest du dich jetzt wirklich für den Newsletter eintragen 😄.

Web-Applikationen und Tools bieten in der Welt der SEO eine besondere Stärke.

Das Konzept ist einfach: Auf ihrer Customer-Journey haben viele User nicht nur den Wunsch, Informationen zu konsumieren, sondern auch etwas Konkretes zu tun oder zu erhalten.

Nehmen wir als Beispiel meine Wunsch-Kunden: Viele von ihnen haben das Bedürfnis, einen Kundenavatar zu erstellen. Darum biete ich auf meiner Website das Tool «Kundenavatar» an. Mit diesem Tool können Nutzer auf einfache Weise ihren eigenen Kundenavatar generieren.

Durch solche Tools erfüllst du nicht nur einen unmittelbaren Bedarf deiner Zielgruppe, sondern schaffst auch einen zusätzlichen Anreiz, dass User sich länger auf deiner Website aufenthalten – ein positiver Faktor in den Augen der Suchmaschinen.

OnPage-Optimierung

OnPage-Optimierung bezeichnet sämtliche Massnahmen, die direkt auf der Webseite vorgenommen werden, um diese für Suchmaschinen zu optimieren. 

Hierzu gehören nicht nur die Anpassung und Verbesserung von Inhalten, sondern auch die Strukturierung des Contents, die Verwendung relevanter Keywords sowie die Optimierung von Meta-Tags und URLs. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt der OnPage-Optimierung ist die Benutzerfreundlichkeit, einschliesslich der Ladezeit und mobilen Optimierung. Es handelt sich bei der OnPage-Optimierung nicht um eine einmalige Aktion, sondern um einen kontinuierlichen Prozess. 

Um stets aktuell und relevant zu bleiben, muss der Content regelmässig an die veränderten Bedingungen und Erwartungen angepasst und verbessert werden.

OffPage-Optimierung

Die OffPage-Optimierung bezieht sich auf alle SEO-Massnahmen ausserhalb der eigenen Webseite. Hauptaugenmerk liegt auf dem Aufbau von qualitativ hochwertigen Backlinks von anderen Websites. 

Weiterhin spielt die Stärkung von EEAT (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) eine zentrale Rolle, um die Glaubwürdigkeit und Relevanz der Webseite zu erhöhen.

Backlinks

Backlinks sind eingehende Verlinkungen von anderen Webseiten auf die eigene Website. Sie gelten als Empfehlungen im Internet und stellen ein starkes Signal für Suchmaschinen dar. 

Die Anzahl und Qualität von Backlinks beeinflussen massgeblich das Ranking einer Webseite in den Suchergebnissen.

EEAT-Signale

EEAT steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness – also Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Es handelt sich hierbei um Qualitätskriterien, welche Suchmaschinen nutzen, um den Wert und die Zuverlässigkeit von Inhalten zu bewerten.

  • Experience: die Erfahrung, die ein Website-Betreiber in einem Thema hat.
  • Expertise: das Wissen und die Fachkenntnis, die in den Inhalten dargestellt werden.
  • Authoritativeness: die Anerkennung als Expertenquelle auf dem spezifischen Gebiet.
  • Trustworthiness: die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit der Webseite und ihrer Inhalte.

Möglichkeiten zur Stärkung von EEAT:

  1. Veröffentlichung von qualitativ hochwertigem und fundiertem Content.
  2. Bereitstellung von Autor-Biografien und Qualifikationen.
  3. Sicherstellung, dass die Webseite sicher und benutzerfreundlich ist.
  4. Transparente Angaben zu Kontaktinformationen und Impressum.
  5. Aktive Präsenz und Engagement in Fachforen oder Branchendiskussionen.
  6. Sammlung und Präsentation von Kundenbewertungen und Testimonials.

Technische Optimierung

Die technische Optimierung bezieht sich auf Massnahmen, die darauf abzielen, die technische Infrastruktur einer Webseite zu verbessern. 

Hierzu gehören Aspekte wie die Ladezeit der Seite, die Mobile-Freundlichkeit, die Struktur der URL und die Optimierung des Quellcodes. 

Ziel ist es, eine nahtlose und schnelle Nutzererfahrung zu gewährleisten und Suchmaschinen das Crawling und Indexieren der Seite zu erleichtern.

Website auf SEO checken

Du hast bereits eine Website und möchtest deine aktuelle SEO-Performance prüfen?

Dazu gibt es diverse Methoden, mit denen du sehr schnell herausfindest, in welcher Verfassung sich deine Website befindet. Alternativ kannst du auch einen SEO-Check von mir durchführen lassen.

Google Search Console

Die Google Search Console (GSC) ist ein kostenfreies Tool von Google, das Website-Betreibern Einblicke in die Sichtbarkeit und Performance ihrer Website innerhalb der Google-Suche bietet. 

Hier erfährst du Informationen wie die Anzahl und Art der Seitenimpressionen, Klicks, Klickrate und die durchschnittliche Position in den Suchergebnissen. Kurz: Du weisst Bescheid, wie viele User deine Webseite bei Google sehen und darauf klicken.

Ausserdem hilft die GSC bei der Identifizierung und Behebung von Crawling- und Indexierungsproblemen. Wenn der Google-Bot Probleme auf deiner Website entdeckt, wirst du es dank der GSC erfahren.

Google Insights: Page Speed

Google PageSpeed Insights ist ein Analysetool von Google, das die Ladezeiten von Webseiten bewertet. Hier erfährst du, wie es um deine Seite im technischen Sinne steht.

Es bietet detaillierte Informationen zur Performance auf Desktop- und mobilen Geräten. 

Das Tool gibt konkrete Verbesserungsvorschläge, die für die technische Optimierung entscheidend sind.

Kostenpflichtige SEO-Tools

Fazit

Eine erfolgreiche SEO-Strategie setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, von Inhaltsoptimierung über technische Anpassungen bis hin zur Nutzung spezifischer Tools. 

Um im ständig wandelnden SEO-Umfeld auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist kontinuierliche Anpassung und Bildung unerlässlich. 

Um keinen wertvollen Tipp zu verpassen, trage dich jetzt in unseren Newsletter ein und bleibe immer informiert!

Kostenpflichtige SEO-Tools ermöglichen eine umfassende Analyse und Optimierung von Webseiten. Diese Tools bieten vielfältige Funktionen, von Keyword-Recherchen bis hin zu Wettbewerbsanalysen. 

Ein wesentliches Merkmal der meisten dieser Tools ist der OnPage-Check. 

Mit diesem können Website-Betreiber rasch Schwachstellen und Verbesserungspotenziale ihrer Webseite aufdecken. Die Investition in solche Tools kann sich durch eine effizientere und zielgerichtete SEO-Strategie schnell auszahlen.

Selbst nutze ich am liebsten Sistrix, aber im Grossen und Ganzen bieten die meisten Tools ungefähr das Gleiche. Und wer es einmal ausprobieren möchte, die meisten Anbieter haben eine kostenfreie Probezeit.

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